Berlin, 18. - 20. September 2023
Deutscher Suchtkongress 2023
Vielfalt in Forschung, Prävention und Therapie von Suchterkrankungen
Grußwort des Tagungspräsidiums
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
der Deutsche Suchtkongress zählt zu den wichtigsten und größten interdisziplinären Veranstaltungen zum Thema Drogen und Sucht in Deutschland. Der diesjährige Kongress findet vom 18.-20.9.2023 statt - endlich wieder an der TU Berlin, und auch dieses Mal wieder „live“ als Präsenzveranstaltung!
Das Neueste aus Suchtforschung und Versorgungspraxis erfahren, Arbeitsergebnisse präsentieren und diskutieren, sein berufliches Netzwerk pflegen... all das inspiriert und motiviert uns! Nach drei Jahren Pandemie und zahlreichen Online-Veranstaltungen wissen wir, wie wertvoll die Möglichkeit der direkten, persönlichen Begegnung ist. Sie bringt Vielfalt in unser Leben.
Die Pandemie hat jede und jeden von uns, wie auch die Gesellschaft als Ganzes herausgefordert. Besonders das Gesundheitssystem wurde von Pandemiemaßnahmen, Krankenstand und Fachkräftemangel hart getroffen. Und nun sehen wir uns mit Krieg und zusätzlichen Krisen konfrontiert. Fast 2 Millionen Menschen suchen aus humanitären Gründen Schutz in Deutschland. Klimawandel, Energiekrise und Inflation bringen steigende Preise. Sie verschärfen Armut und fördern die gesellschaftliche Spaltung. Der Begriff „Zeitenwende“ drückt die historische Dimension der Herausforderungen aus.
Wer sind hierbei die Vulnerablen, die besonders durch die Konsequenzen belastet sind? Tragen die vielfältigen Stressoren zu einer Veränderung von problematischem Substanzgebrauch, exzessivem Verhalten und assoziierten Problemen bei? Wie können Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit in Forschung und Versorgung trotz knapper Ressourcen angeschoben werden? Welche neuen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen sind dabei sinnvoll?
Um die vielfältigen Aufgaben im Bereich der Suchterkrankungen zu stemmen, braucht es einen Schulterschluss Aller in Forschung, Prävention und Versorgung. Das Ziel dieser Konferenz ist deshalb ausdrücklich, Ressourcen und Lösungen zu fokussieren. Wir sind davon überzeugt, dass die Vielfalt der Themen, die Diversität der Teilnehmenden hinsichtlich Alter, Geschlecht, Herkunft, Profession, Stand der beruflichen Entwicklung sowie der Einbezug von Betroffenen eine Bereicherung darstellt und die notwendigen Denkanstöße liefert.
Wir laden Sie daher sehr herzlich ein, am 15. Deutschen Suchtkongress in der Hauptstadt teilzunehmen. Für die Organisation des Kongresses ist die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie (dg sps) federführend verantwortlich.
Wir freuen uns auf Sie!
Prof. Dr. Falk Kiefer
Präsident DG-Sucht
PD Dr. Eva Hoch
Kongresspräsidentin
Dr. Gallus Bischof
Präsident dg sps
Kooperierende Fachgesellschaften
Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (akzept e.V.)
Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e. V. (DGKJP)
Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe e. V. (DG-SAS)
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN)
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS)
Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin e. V. (DKPM)
Deutsches Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen e. V. (DNRfK)
Fachverband Medienabhängigkeit e. V.
Fachverband Sucht+ e. V. (FVS+)
Netzwerk deutschsprachiger Trainer und Trainerinnen für Motivational Interviewing e. V. (gerMINT)
Schweizerische Gesellschaft für Suchtmedizin (SSAM)
Wissenschaftlicher Aktionskreis Tabakentwöhnug e. V. (WAT)
Fachverband Qualifizierte stationäre Akutbehandlung Drogenabhängiger e. V.